China Reiseführer - Yangtze

Yangtze

Der Yangtze (deutsche Schreibung auch „Jangtse“), in China immer als „Changjiang“ (长江) bezeichnet, was „langer Fluss“ bedeutet) ist der längste Fluss Chinas (über 6.000 km Länge). Er entspringt dem Qinghai-Tibet-Plateau und mündet bei Shanghai ins Ostchinesische Meer. Der Yangtze ist auf etwa 2.800 km schiffbar.

Der Fluss teilt China in Nord- und Südchina auf und spielte in der Geschichte immer wieder eine wichtige Rolle. Dazu zählt die Überquerung durch die Volksbefreiungsarmee 1949 und die Befahrung durch Kanonenboote der Westmächte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

Der Yangtze hat in seinem Mittellauf eine faszinierende Schluchtenlandschaft geschaffen, die seit vielen Hundert Jahren Dichter und Maler zu beeindruckenden Kunstwerken inspiriert.

Sehenswürdigkeiten

Die Tigersprungschlucht am Oberlauf des Yangzi gilt als eine der tiefsten Schluchten der Welt. Sie kann in ca. anderthalb Tagen durchwandert werden. Diese kann von Lijiang aus besucht werden.

Yangtze-Flusskreuzfahrt

Das Gebiet der Drei-Schluchten gilt als landschaftlich besonders schön und wird mit Kreuzfahrtschiffen befahren.

Yangtze-Kreuzfahrten führen in der Regel über ca. 600 km durch das Gebiet der Drei-Schluchten. Die Fahrtzeit beträgt inklusive Besichtigungsprogrammen ca. 4 Tage (abwärts) bzw. 5 Tage (flussaufwärts).

Zu den obligatorischen Ausflügen während einer Yangtzekreuzfahrt gehören der Besuch der Shibaozhai-Pagode: Am linken Flussufer ragt ein 40 m hohes Plateau über einem Markt mit zahllosen Souvenirshops auf. An der Flanke des Felsens errichtete man im 18. Jh. eine 56 m hohe, 12-stöckige Pagode als Refugium eines Klosters, das man wegen der besonderen Form der Anhöhe Jadesiegelberg, meist aber Steinschatzfestung (Shibaozhai) nannte.

Ausserdem geht es mit kleineren Schiffen in einen Nebenarm des Yangtze hinein. Meistens ist das der Shennong-Fluss. Auf diesem Ausflug erlebt man eine wenig besiedelte Landschaft mit üppiger Vegetation. Man kommt den Ufern sehr nahe und so hat man fast den Eindruck, als seien diese sog. "Kleinen Schluchten" noch beeindruckender als die des Yangtze.

Heute werden zusätzliche Ausflüge fakultativ angeboten:

Die „Geisterstadt“ Fengdu ist ebenfalls einen Besuch wert. Sie liegt ca. 170 km östlich von Chongqing und wurde 2007 im Zuge der Aufstauung vollständig überflutet. Ihren Namen erhielt sie jedoch schon viel früher: in der Han-Dynastie wurden dort taoistische und buddhistische Tempelanlagen gebaut, die meisten davon liegen auf einem Hügel und liegen glücklicherweise über dem gestauten Wasser.

Die Stadt des Weißen Kaisers: Baidi: Eine Stadt aus zahlreichen alten Gebäuden und Tempeln, die schon  Dichter zu begeisterten Balladen inspirierte. In den Hallen sind einige Artefakte aus der örtlichen Folklore ausgestellt.

Erleben Sie Yangtze-Kreuzfahrt auf einer Gruppenreise oder individuell. Wir bieten Ihnen unsere Rundreisen auch als Privatreisen ab zwei Personen an oder arbeiten gerne eine maßgeschneiderte Reise für Sie aus.